Wundheilung

Beschleunigung der Wundheilung

Unter Wundheilung versteht man alle Prozesse, die dazu führen, dass eine Wunde sich wieder schließt. Dabei bildet der Körper neues Gewebe und lässt neue Blutgefäße entstehen.

Wundheilung beschleunigen mit Produkten von Montavit

Die häufigsten Ursachen von Hautverletzungen sind scharfkantige Gegenstände, beispielsweise Scheren, Messer oder scharfkantige Ränder von Konservendosen und Papier. Aber auch Stürze und Unfälle können zu Hautverletzungen führen. Die häufigsten Wunden sind

  • Schnittwunden
  • Schürfwunden
  • Platzwunden
  • Quetschwunden

Man unterscheidet verschiedene Wundarten

  • Mechanische Wunden (z.B. Schnittwunden, Stichwunden, Bisswunden, Platzwunden, Risswunden, Schürfwunden, Hautablösungen u.dgl.)
  • Durch Hitze oder Kälte entstandene Wunden (Verbrennungen oder Erfrierungen)
  • Chemische Wunden (Säure- oder Laugenverätzungen)
  • Strahlungsbedingte Wunden (Hautirritation durch radioaktive Strahlung)

Je nach Art der Verletzung und des betroffenen Gewebes können folgende Symptome auftreten

  • Schmerz
  • Blutung
  • Schwellung
  • Rötung
  • Reizung
  • Blasenbildung

Im Zuge der Verletzung kann auch ein Teil des Gewebes verloren gehen. Man spricht von offenen Wunden bei Verletzungen der Haut oder Schleimhaut bzw. von geschlossenen Wunden (z.B. Zerrungen, Quetschungen und Prellungen), bei denen Haut und Schleimhaut intakt bleiben.

Um eine Wunde zu verschließen, kann der Körper zwei verschiedene Mechanismen der Wundheilung nutzen

  • Regeneration: Bei der Regeneration erfolgt die Wundheilung ohne Narben, da das verletzte Gewebe ganz spezifisch ersetzt wird. Manche Gewebe regenerieren sich besonders gut, so z.B. Haut und Schleimhäute.
  • Reparation: Bei der Reparation von Gewebeschäden bleiben im Zuge der Wundheilung meist Narben zurück, da das verletzte Gewebe nicht spezifisch ersetzt wird. Vielmehr dient unspezifisches Binde- und Stützgewebe dazu, die Wunde zu verschließen.

Die Wundheilung läuft in verschiedenen Phasen ab. Diese gehen in der Regel fließend ineinander über und überlappen sich etwas. Wie lang eine einzelne Phase genau dauert, kann sich individuell unterscheiden.

Grafische Darstellung der 4 Phasen der Wundheilung - Montavit

Die epitheliale Wundheilung nimmt eine Sonderstellung ein. Sie findet bei oberflächlichen Wunden, wie dem Sonnenbrand oder Abschürfung statt. Voraussetzung für eine epitheliale Wundheilung ist, dass durch die Verletzung lediglich die oberste Hautschicht (Epidermis) betroffen ist. Die Heilung verläuft unter Wiederherstellung des zerstörten Gewebes und ist narbenfrei. Bei der epithelialen Wundheilung bildet sich weder Granulationsgewebe, noch findet eine Kontraktion der Wunde statt. Sie geschieht allein durch Epithelisierung und ist nach wenigen Tagen abgeschlossen.

Bestimmte Faktoren können die normale Wundheilung beeinträchtigen

  • Wundinfektion
  • Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) oder Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus), wenn durch die unzureichende Durchblutung der Wundbereich mit zu wenig Sauerstoff versorgt wird
  • Alter: Bei älteren Menschen ist die Wundheilung zudem oft verlangsamt
  • Störungen bei der Bindegewebsbildung, die zu ausgeprägten, mitunter stark geröteten, juckenden Narben führen

Weitere mögliche Ursachen für eine Wundheilungsstörung sind zum Beispiel

  • Mangelernährung
  • Vitamin C Mangel
  • Zinkmangel
  • Krebserkrankungen
  • Fremdkörper in der Wunde
  • Ein geschwächtes Immunsystem (z.B. durch eine HIV-Infektion)
  • Bestimmte Medikamente wie z.B. Gerinnungshemmer, Medikamente zur Behandlung von Krebserkrankungen (Zytostatika), Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken (Immunsuppressiva)
  • Gesunde Ernährung
  • Gute Durchblutung
  • Keimfreie Wunde
  • Ruhigstellen des betroffenen Bereichs

Die meisten Hautverletzungen in Form kleiner Kratz-, Schnitt- und Schürfwunden können Sie selbst behandeln. Bei größeren oder stark blutenden Wunden, egal welcher Art und Ursache, sollten Sie schnell einen Arzt aufsuchen oder sogar den Notarzt rufen. Bei Hautverletzungen orientiert sich die Behandlung vor allem an der Ursache des Hautschadens. Meist lässt bereits der erste Blick eine Einschätzung zu.

Zunächst hilft es, die Wunde zu kühlen und sie möglichst gut zu reinigen, beziehungsweise mit einer antiseptischen Lösung oder Salbe zu desinfizieren. Um zu verhindern, dass sich die Wunde durch krankheitserregende Keime entzündet, sollte man ein Pflaster oder einen passenden Wundverband anlegen. Das Ruhigstellen des verletzten Bereichs unterstützt die Wundheilung.

Bei einer Hautverletzung ist es wichtig, dass aktuell ein Impfschutz gegen Wundstarrkrampf (Tetanus) besteht. Fehlt der Impfschutz, besteht das Risiko einer Infektion mit dem Bakterium Clostridium tetani, die lebensbedrohlich verlaufen kann. Um dem vorzubeugen, wird der Impfschutz nach der Hautverletzung aufgefrischt.

Nicht alle Hautverletzungen bedürfen gleich einer ärztlichen Behandlung. Kleine, oberflächliche Schnitt- oder Schürfwunden, können mit dem nötigen Sachverstand, etwas Desinfektionsmittel und einem Pflaster oder einer sterilen Kompresse selbst versorgt werden. Zur schnelleren Hautabheilung können unterstützend Salben aufgetragen werden. Wirkstoffe, wie z.B. Apfelsäure beschleunigen die Wundheilung, lindern den Schmerz und wirken entzündungshemmend. Ähnlich wirken auch Echinacea oder Hamamelis. Hyaluronsäure, D-Panthenol und Linolsäure- sowie Cholinhaltige Liposome unterstützen die Regeneration der Haut.

Quellen:
http://www.onmeda.de/erste_hilfe/wundheilung.html
http://www.onmeda.de/erste_hilfe/wundheilung-wundarten-4226-2.html
http://www.onmeda.de/erste_hilfe/wundheilung-wundheilungsstoerung-4226-3.html“
http://www.netdoktor.at/krankheit/wundheilung-7287
https://de.wikipedia.org/wiki/Epitheliale_Wundheilung
http://www.praxisvita.de/so-laeuft-die-diagnose-bei-hautverletzungen-ab
http://www.praxisvita.de/hautverletzungen-welche-symptome-treten-auf
http://www.netdoktor.at/krankheit/schuerfwunden-7284
http://www.onmeda.de/krankheiten/verbrennung.html
http://www.praxisvita.de/wie-werden-hautverletzungen-behandelt

Hinweis:
Dieser Text dient zu Ihrer allgemeinen Information. Bitte stellen Sie keinesfalls selbst eine Diagnose, sondern suchen Sie, wenn Sie Fragen oder Beschwerden haben, eine Ärztin/einen Arzt auf. Nur sie/er kann die Symptome aufgrund klinischer Erfahrungen richtig einschätzen und gegebenenfalls weitere diagnostische Schritte einleiten.